Wildschadenverhütung
Ein untrügliches Zeichen für die grossen Defizite bei der Waldverjüngung sind die deutlich zu hohen Aufwendungen für Massnahmen zur Verhütung von Wildschäden. Diese liegen im Durchschnitt der letzten 9 Jahre in der Höhe von CHF 290'000, Tendenz steigend. In den Jahren 2019 hat der Aufwand für die Wildschadenverhütung CHF 347'000 und 2020 CHF 363'000 betragen. Dieser Wert ist im Vergleich zu unseren Nachbarländern oder zu vergleichbaren Alpenregionen bezogen auf die Waldfläche um ein Mehrfaches (!) höher.
Bei diesem Aufwand für die Verhütung von Wildschäden sind die eigentlichen Wildschäden und der mit den Schäden verbundene Mehraufwand für Waldpflege und Aufforstungen noch nicht mit eingerechnet. In der Summe ergibt das Kosten, die um ein Vielfaches höher liegen, als die jährlichen Pachteinnahmen aus der Jagd, die gesamthaft CHF 302'000 betragen.
Wo sich Wilddichte und Kapazität des Wildtierlebensraumes im Gleichgewicht befinden, ergeben sich keine Wildschäden und damit auch keine Massnahmen zum Schutz der Waldverjüngung. Darum ist die Schaffung dieses Gleichgewichts aus Sicht des Waldeigentümervereins auch von zentraler Bedeutung.